Ob Modehändler, Medien- oder Pharmaunternehmen, am Thema Bestandsmanagement führt kein Weg vorbei – aus gutem Grund. Neben dem Transport ist das Lager der größte Kostenpunkt in der Logistik. Optimale Lagerbestände sind daher von größter Wichtigkeit.
Nur, wenn die Lagerbestände möglichst gering gehalten werden, kann im Lager absolute Kosteneffizienz erreicht werden. Gleichzeitig sollte genug Spielraum sein, um bei Lieferverzögerungen oder anderen Unregelmäßigkeiten im Markt handlungsfähig zu bleiben. Es geht um das Erreichen dieser Sicherheit bei geringster Kapitalbindung.
Aufgrund der Prognoseunsicherheit was Marktentwicklungen betrifft, werden oft hohe Bestände vorgehalten. Sie entspannen zwar die Liefersituation, führen aber zu hohen Kosten. Sei es durch Outsourcing von Lagern und/oder Dienstleistungen mit variablen Kosten oder Lagererweiterungen mit hohen Fixkosten.
Dazu kommt, dass mit jedem Lagerstandort nicht nur die Anforderungen an das Bestandsmanagement steigen, sondern auch die administrativen Kosten. Schlechtes, veraltetes oder fehlendes Bestandsmanagement verursacht neben Kapitalbindungskosten somit eine Vielzahl an Kostentreibern, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind.